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Was bisher geschah. Der Termin.

Ich machte diese Woche einen Termin mit einem Fotografen aus, um Fotos zu schießen. In regelmäßigen Abständen (alle paar Monate) mache ich Shoots, um Futter für Social Media zu haben, Projekte abzufotografieren und für wat noch einen Shit da kommen könnte. Angefangen hat alles mit einem Auftrag zu Studentenzeiten, ich sollte einen Account einer Unternehmerin übernehmen, Inhalte erstellen und diesen ein wenig pushen. Beim Kennenlernen sagte sie: ”Zeig mir mal deinen Account.” Ich hatte 500 Follower und random Zeugs drauf. Und sie meinte: “Hm, und du kannst das?” Da hat es das erste Mal Klick gemacht. Sie vertraute mir nicht, weil mein Account besser besser aussah als ihrer, sondern weil ich laut schwadronierte, was sie alles machen kann.

Ein verrücktes Fotoshooting

Zu Hause angekommen schaute ich mir mehrere Accounts von Agenturen an, da ich ja Designerin werden würde. Diese begeisterten mich mäßig, da der Content verständlich für Designer war, aber absolut unnütz für Kleinunternehmer. InfluencerInnen-Accounts fand ich auch unspannend, obwohl sie bezüglich der Reichweite und Verbreitung sehr viel richtig machen. Die Fotos sehen aber irgendwann sehr statisch und gesllt aus. Halbgeöffneter Mund, rumstehend in Designerklamotten an allen Mauern dieser Welt. Mir war klar, dass ich wie ein Affe von irgendeinen Baum hängen würde. Gesagt getan. Gemeinsam mit einer Kommilitonin begann ich zu fotografieren und die Bilder anschließend mit meinen Projekten zu kombinieren.

Fotoshootings
Fotoshootings

Stress

Leider sind Fotoshootings für sich selbst immer ein irrer Stress. Wer jetzt mit den Augen rollt, bitte auch die Hand heben, wer ebenfalls in regelmäßigen Abständen Fotos anfertigen lässt. Budget geht dabei ja gegen Null. Moodboards mache ich. Nach Inspirationen suche ich. Stress gibt es immer. Und wo zum Henker fotografieren wir? Ich karre dann wie ein Esel vollgepackt mit Wechselaoutfits, Licht und Leiter bei der Location an und brauche ab da gefühlt schon ein Bier. Umgezogen wird sich dabei oft mitten auf der Straße, halb Hamburg hat mich inzwischen wohl nackt gesehen. Da wir keine Assistenz haben, muss ich während des Schießens auch die Fotos checken, um überhaupt zu begreifen, was wir da machen. Hinterher die 700 Bilder auszuwählen und sie zu bearbeiten, liegt auch an mir. Schöne Scheiße.

nope

Wahrscheinlich denkst du dir jetzt, ‘na lass doch, wenn es so blöd ist’. Nö, mache ich nicht. Aus zahlreichen Gründen. Grund Nummer Eins: Social Media ist inzwischen eine Einkommensquelle für mich geworden, ich bekomme regelmäßig Aufträge darüber. – Danke für die Aufträge, hier habt ihr hochwertigen Content.-
Grund Nummer Zwei: Kunden haben oft kein eigenes Material. Dutzende Male standen wir schon da und haben uns gegen die Erstellung einer Website und für die Verlinkung von irgeneinem Link auf Social Media entschieden. Diese Verlinkungen müssen durch Content eingebettet werden. Tadaaa, ich stelle meinen Content zur Verfügung, rechne es ab und verlinke auch selbstverständlich mich selbst, als Urheberin. Ist sogar viel besser, als eine Empfehlung später. Schön die Suchmaschinen anfüttern.
Grund Nummer Drei: Unterschiedliche Projekte brauchen unterschiedliche Bilder. Ich habe oft keinen Plan, welche Projekte auf mich zukommen. Als ich ein Kinderbuch für einen Verlag illustrierte, brauchten der Auftraggeber ein kindergerechtes Bild. Wenn man keins hat, steht man blöd da. Ich bin quasi für jeden Blödsinn ausgerüstet. Yaaay.

Fotoshootings
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